Mediation & Moderation

„Der einzige Weg hinaus … [führt] hindurch.“

Prior, Ch., Thomann, Ch. (2007), Klärungshilfe III. Reinbek: Rowohlt, 332

Methoden & Werte

Methoden

Mediation läuft klassisch in klar abgegrenzten Phasen ab:

  1. Eröffnung: Auftragserteilung, Einführung, Arbeitsprozessvereinbarung
  2. Informationssammlung: Konfliktdarstellung und Sachbestandsaufnahme
  3. Konflikterhellung: Klärung von Interessen und Bedürfnissen
  4. Lösungssuche: Erarbeitung von Optionen und deren Konkretisierungen
  5. Bewertung: Einschätzung der Optionen und Schwerpunktsetzung
  6. Vereinbarung: Einigung auf einen Lösungsweg, Dokumentation, (schriftliche) Selbstverpflichtung
  7. Abschluss: Sprachregelungen, Rückkopplungsvereinbarungen, Vereinbarung eines Nachtermins

Der Ablauf macht deutlich, dass dabei verschiedenste Dimensionen der Konfliktklärung berührt werden:

Aus einem weiteren „Klassiker“, nach einer Idee von:   Thomann, Ch.; Schultz v. Thun, F. (2009), Klärungshilfe I, Hamburg: Reinbeck, 25-33

Der Erfolg von Teams wird von zwei Hauptfaktoren bestimmt:  von der

a)  fachlichen Kompetenz, das heißt die Fähigkeiten und Kenntnisse, die die einzelnen ins Team einbringen    und der
b)  sozialen Kompetenz, das heißt der Kommunikationsstil im Team, um die einzelnen Fähigkeiten optimal zu koordinieren.

Werte

Gute Erfahrungen werden bei der Arbeit mit „Wertebögen“ gemacht.
Dabei hilft die Einsicht, dass polarisierte Gegensätze geradezu aufeinander angewiesen sind. Solche Polarisierungen lassen sich vielfach ausmachen:

  • Verschwendung vs. Geiz (neg.) und Sparsamkeit vs. Großzügigkeit (pos.),
  • Chaos vs. Ordnungszwang (neg.) und Kreativität vs. Berechenbarkeit (pos.)
  • Rücksichtslose Offenheit vs. Sprachverweigerung (neg.) und Ehrlichkeit vs. Diskretion (pos.)
  • etc.

Beispiel für das Gegensatzpaar „Chaos“ vs. „Ordnung“:

Idee u.a. Schulz v. Thun (2006), Praxisberatung in Gruppen, Weinheim: Beltz, 16ff; Weiterentwicklung: Kunkel-van-Kaldenkerken, Roland & Richstein, K. (2011), Weiterbildung mediation, Friedberg

Die Idee stammt vom Prof. em. für Kommunikationswissenschaft Friedemann Schultz v. Thun und hat seinen Ursprung wohl in der urmenschlichen Einsicht, dass entgegengesetzte Kräfte in besonderer Weise aufeinander bezogen sind. Bei weiterem Interesse kann man sich in die Philosophie fernöstlicher Tradition («Yin & Yang») und in die der griechisch-lateinischen Tradition vertiefen («Coincidentia oppositorum».)

Frankreich, Loirelauf bei Orléans: 21-Bogen-Brücke von Beaugency, 02.06.2011

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Zertifiziert beim Bundesverband für Mediation
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Fachverband


Kooperiert mit Bundesverband für Mediation in Wirtschaft & Arbeitsweilt
www.bmwa-deutschland.de

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Zertifiziert bei der Deutschen Gesellschaft für Supervision
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