Forschungsethik
Ethikberatung
„Die Wissenschaft ist nur eine Episode der Religion.
Und nicht einmal eine wesentliche.“
„Die Wissenschaft ist nur eine Episode der Religion.
Und nicht einmal eine wesentliche.“
Wie kann Forschung als planmäßige und zielgerichtete Suche nach neuen Erkenntnissen zum Gegenstand ethischer Reflexion werden?
Schon das Leitbild einer exakten Wissenschaft impliziert eine interne Bewertung, die durch Kriterien wie
Daneben stellt sich die Frage nach Ziel und Sinn von forschendem Handeln.
Will man mit Francis Bacon einem humanistischen Forschungsethos folgen, unterwirft man sämtliches wissenschaftliches Handeln einem hohen Anspruch.
Als Sozialwissenschaft will die Forschung zur Lösung sozialer, politischer und wirtschaftlicher Probleme beitragen.
Als Naturwissenschaft will sie technische Entwicklung im „Dienst am Mitmenschen“ gestalten (Dessauer, schon 1956).
In beiden Zugangsweisen stellt sie ein enormes Machtpotential bereit.
Schnell wird klar, dass Forschung eine Verantwortung in zweierlei Hinsicht innewohnt:
wissenschafts-intern,
die ein(e) Forscher(in) gegenüber der Forschungsgemeinschaft hat,
z.B. Regeln sauberen wissenschaftlichen Arbeitens (vgl. Plagiatsaffairen,)
z.B. weltanschauliche Neutralität der Verfahren (vgl. Wirklichkeitskonstruktionen, Genderdebatte etc.).
öffentlichkeits-extern,
die ein(e) Forscher(in) gegenüber der Gesellschaft hat,
z.B. beim Nachhaltigen und irreversiblen Eingriff in die Natur (vgl. Biopatentierung, Nuklearanlagenbau etc.),
z.B. im transparenten Umgang mit Informationen (vgl. psychologische Wirkung von Werbung, Bewertung von Nebenwirkungen pharmazeutischer Produkte etc.).