Krisenintervention
Beratung und Therapie
„Growing old ist mandatory.
Growing up is optional.“
„Growing old ist mandatory.
Growing up is optional.“
„Krise“ kommt aus dem griechischen Wort „κρίσις“ = „krisis“,
das so viel wie „Entscheidung“, „Wendepunkt“, „Durchgang“ meint.
So gesehen ist eine Krise nichts Schlechtes – im Gegenteil.
Freilich wird das von den Betroffenen fast immer anders erlebt:
als psychisch belastende Reaktion auf eine bedrohlich erscheinende Situation,
der man nicht ohne weiteres entfliehen kann.
Inzwischen gibt es Festlegungen auf Schwere- und Ausprägungsgrad der Belastung
(Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders: DSM-V 309.81 und „International Classification of Diseases“: ICD-10 F43.1),
man spricht von „PTSD“ = „PostTraumaticStressDisorder“ oder Post-Traumatischem-Stress-Syndrom.
Krisenintervention dient der Wiederbefähigung, den Alltag bewusst und kontrolliert zu gestalten.
Die Aufmerksamkeit gilt dabei insbes. der Wahrnehmung und Kontrolle von Aktivitäten des täglichen Lebens.
Perspektiven von „Peers“ („Gleichen“, „Kollegen“) ermöglichen Neubewertung eigener Einschätzungen.
Gearbeitet wird in Settings von
Einzelgesprächen
Dabei ist eine wichtige Voraussetzung, dass der Kontakt zum belastenden Ereignis
(z.B. zum Gewalttäter, zur traumatisierenden Situation) nicht mehr besteht.
Nach Mitchell/Everly wird in drei Gesprächsvarianten gearbeitet:
Graphisch dargestellt, werden Absicht und Charakter der Formate ersichtlich:
Während dieser Treffen werden die Teilnehmer*innen in verschiedenen Phasen durch Rückblick, Gefühlsbeteiligung und praktischem Ausblick geführt.
Die Gespräche sollten -wenn irgend möglich- in Zeitspannen binnen 24 bis 72 Stunden nach Rückkehr in eine sichere Umgebung geführt werden und dauern -je nach Gruppengrösse- zwischen 45 und 240 (!) Min.
In Ausnahmefällen können im Einzelkontakt späterhin auch Methoden aus dem NLP („Neurolinguistisches Programmieren„) und dem EMDR („Eye-Movement-Desensitization-Reprocessing„) zum Einsatz kommen.